Man könnte glauben, die Natur hat am westlichen Ende von Europa alle Naturschönheiten des Kontinentes zusammengefasst.
Grüß Gott meine Lieben,
obwohl wir inzwischen schon in Wien sind, will ich mich zum Ende des Sommers noch einmal bei Euch melden. Eine erlebnisreiche Zeit liegt hinter uns, viel gefahren und sehr viel gesehen.
Das noch relativ wilde Galizien hat es uns am meisten angetan aber auch weiter am Atlantik, kommt der Naturliebhaber auf seine Kosten.
In nur wenigen Kilometern von der traumhaften Atlantikküste entfernt, steht man auf der Alm, umgeben von schneebedeckten 2000 – 3000 m hohen Giganten. Es gibt Küstenabschnitte wo die Wälder an den subtropischen Regenwald erinnern, dann gibt es wieder Abschnitte die karg sind, wie in Schottland. Heiße Quellen, mit unterschiedlichen Temperaturen mitten im Wald an einem Flusslauf, Wasserfälle mit ausgespülten Naturbecken die mit türkis blauem Wasser zum Schwimmen einladen Rote Berge, ein künstliches Naturwunder, welches durch eine spezielle Bergbautechnik der Römer entstanden ist, zauberhafte Tropfsteinhöhlen und als Bonus! wenig Touristen. Selbst in der populären Stadt Santiago de Compostela herrschte zu unserer Überraschung eine gelassene Atmosphäre. Die mittelalterliche, lebendige, kunstvolle Stadt, mit vielen Studenten hat uns am Abend mit ihrer traditionellen Volksmusik, keltischen Ursprungs überrascht, ein Solist spielte natürlich den Dudelsack. Alles in allem ist die spanische Atlantikküste noch ein Geheimtipp für viele Freizeitaktivitäten, wilde Natur, Sonne und Meer…
und wenn der Kühlschrank mal leer war, hatte das Meer kulinarische Köstlichkeiten zu bieten.
Eines Abends wären wir fast zum Hund gekommen. Der kleine Kerl saß vor der Berta und wich uns nicht mehr von der Seite. Über den Tierarzt fanden wir den Besitzer, der ihn dann zwei Tage später abholte. Die Freude von Hund und Herrchen war allerdings sehr verhalten. Hätten wir das geahnt, wär das kleine Schwarz-Weiß-Auge mit uns genommen.
Weiter führte unser Weg nach Bilbao in das Guggenheim-Museum durch die Wüste nach Pamplona, wo zu dem großen Fest eine Woche die Stiere durch die Straßen in die Arena getrieben werden, durch Canyon`s und über die Berge der Pyrenäen.
Durch unser geliebtes Frankreich, mit einem Stopp bei Ursula in Muret, ein paar Tage gemeinsamen Weg mit meiner lieben Freundin Yolande, einem Stopp auf einem Hof in den Bergen wo Lavendel destilliert wird, über einen 2650 m hohen Pass wo uns Berg ab das schwungvolle Italien mit seinen Ministräßchen begrüßte. Etwas später natürlich auch mit dem besten Espresso, Eis, prickelnd- köstlichen Frizzante und einer hauchdünnen, unschlagbar guten Pizza. Weiter durch das eher cool, perfekte, Slovenien nach Ungarn und jetzt eine Woche ohne Auto fahren, in Schwadorf bei Michaels Eltern.
Ein paar Fotoeindrücke habe ich wieder auf unseren Blog geladen. Viel Spass beim Ansehen und bis bald.
Es grüßen Euch wie immer Anna, Michael und die Dicke!