ok., wir setzen unseren Plan um und tun es. …Jetzt!
Wir kaufen eine Bus, mit Toilette und Dusche!
So klein und unauffällig wie nur möglich. So dass man in der Stadt auf dem Parkplatz stehen kann, abends schön Essen geht und anschließend in´s Bett, und keiner merkt was! Also bloss kein Wohnmobil, solch eine aufgeblasene Spießer-Karre. Nein das kommt auf gar keinen Fall in Frage! Wir sind doch keine Rentner! Ein Bus ist ok. Hat zwar kaum Stauraum aber das bekommen wir schon hin… und bloss nicht länger als 6m. So eine Größe wie der Ford Transit… super, morgen fahren wir zur Messe, dort schauen wir uns kurz um und machen alles klar, wir wissen was wir wollen!
Mit unseren festen Vorstellungen und einer Bus – Vorauswahl, ging es nun zur Messe. Unser Favorit war ein Giottiline, angeboten von der Firma, na, wir nennen sie mal Gigante. Das Innendesign gefiel uns von dem italienischen Hersteller, auf Anhieb. Was uns natürlich ebenfalls ansprach, war das Preisangebot. Positive Worte, was den Händler mit seinem italienischen Modell betraf, hörten wir von den umliegenden Mitmenschen auf der Messe zwar nicht, was uns aber wenig interessierte. Was soll uns schon passieren? Wir kaufen ja ein Neues!
… was möchten Sie an Zusatzausstattung? Polster, Lampen, Fenster… auf einmal der Chef persönlich: „Wenn Sie im Wagen leben wollen, dann setzen Sie sich mal 5 Minuten in dieses Fahrzeug hier und machen sie die Tür zu“.
Schon saßen wir in so einem aufgeblasenen Ding!… hell freundlich mit Oberlicht, viel breiter, besser isoliert… schau mal hier-, der Kühlschrank ist viel größer, ja und das Bad, ein richtiges Bad mit Duschkabine, wo der Vorhang nicht immer am Körper klebt. Also das Andere mit dem Vorhang geht gar nicht. In so einem Bus fühlt man sich ja wie in einer Konservendose… Leben kann man da drin auf keinen Fall und überhaupt…
2 Monate später stand sie zur Abfahrt parat… unsere Dicke… wir tauften sie Berta!